Eine Gruppe schwedischer Schüler, die auf Deutschlandbesuch sind, kamen am 14. Juni 2016 auch in unserer Schule vorbei. Der Austausch fand zwischen der Kirche Alsbach und der Kirche ihrer Heimatstadt statt. Die schwedischen Gäste besuchten eine Doppelstunde Deutsch bei Frau Ebert und der Klasse 8a. Die SISS Schülerinnen und Schüler stellten den schwedischen Gästen während der ersten Unterrichtsstunde eine Vielzahl von Fragen - und zwar auf Englisch.
Auf die Frage nach ihren ersten Eindrücken von Deutschland, antworteten sie, dass ihnen die große Gastfreundschaft aufgefallen sei und wie sehr sie sich willkommen fühlen. Dazu fügten sie hinzu, dass sie von dem regnerischen und kalten Wetter überrascht seien, da es zurzeit in Schweden sehr sonnig ist, denn dort ist Hochsommer.
Als nächstes wurden sie nach den Dingen gefragt, über die sie sich am meisten gewundert haben. Die Schülerinnen und Schüler erklärten, dass es sie sehr überrascht habe, die Gesichter der schwedischen Königsfamilie auf den Titelblättern vieler deutscher Zeitschriften in den Supermärkten zu sehen. Anscheinend ist die königliche Familie beliebter in Deutschland als bei den schwedischen Schülern.
Hierzulande ist es üblich, immer und überall pünktlich zu sein. Die Schüler der 8a fragten, ob die Schweden auch solche Klischees hätten. Und ja, das haben sie wohl auch - und zwar die Begabung, immer diszipliniert Warteschlangen zu bilden. Es möge ungewöhnlich für andere Völker scheinen, aber die Schweden sind allgemein sehr geduldig und können sich einwandfrei organisieren.
Am Tag der Sommersonnenwende, dieses Jahr am 20./21. Juni, geht in Schweden die Sonne nicht unter. Den Gästen wurde die Frage gestellt, ob sie etwas unternehmen würden gegen die ununterbrochene Helligkeit. Die spontane Antwort war "Nein". Auf diese eine Nacht freuen sich eigentlich alle Schweden. Da das Klima in ihrem Land eher kalt ist, wird dieser sonnige Tag von allen mit offenen Armen empfangen.
Weiterhin erkundigte sich die 8a, welche Sprache für die Schweden schwieriger zu erlernen sei: Deutsch oder Englisch. Die allgemeine Meinung war: Deutsch. Schwedische Schüler beginnen den Englischunterricht bereits mit 6 oder 7 Jahren in der Schule und bauen bis zu ihrem Schulabschluss den Wortschatz immer mehr auf. Dazu kommt, dass alles was sie im Internet lesen und alle Lieblingsfilme oder TV Sendungen auf Englisch sind.
Zuletzt fragte die 8a nach den Berufswünschen der schwedischen Schüler. Einige Antworten waren: Lehrer, Musiker, Schauspieler, Personalreferent und Architekt.
Während der zweiten Unterrichtsstunde, durften die Schweden den Poster-Präsentationen auf Deutsch zuhören. Vier Schüler der Klasse 8a stellten ihre Traumberufe als Veranstaltunsmanager, Soldat der Bundeswehr, Pferdewirt bzw. Kieferorthopäde vor. Die deutschen Präsentationen wurden am Ende auf Englisch noch einmal zusammengefasst, damit auch alle Gäste verstehen konnten, worum es im Vortrag ging. Zum Schluss stellten wir uns alle für ein Erinnerungsfoto auf.
Der Text wurde geschrieben von Clara C. Rus (Schülerin der Klasse 8aSISS).