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Zweimal "Silber" beim Landeswettbewerb von Jugend forscht

Jugend forscht1Mit einer erneuten Rekordbeteiligung von vier Projekten präsentierte sich das Schuldorf Bergstraße auf dem diesjährigen Landeswettbewerb von Jugend forscht bei der Firma MERCK in den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie und Technik. Anton Schwarz und Fritz Tiemann hatten die Zeit zwischen dem Regional und Landeswettbewerb genutzt, um an ihrem Projekt „Wir"schaftliche und chemische Analyse von Handyschrott“ weiterzuarbeiten und die von ihnen in Lösung gebrachten Metalle elektrolytisch zu extrahieren.

Ihre vielversprechenden Ergebnisse und die souveräne Standpräsentation wurden von der Jury mit einem zweiten Platz im Bereich Chemie belohnt. Zusätzlich erhielten die beiden 15-jährigen den mit 250€ dotierten Sonderpreis für „Klimaschutz“!

Den größten Überraschungserfolg konnte Thanos Drossos als einer der jüngsten Teilnehmer des Wettbewerbs erringen. Im Regionalwettbewerb noch in die höhere Altersklasse aufgestuft, konnte er in den letzten Wochen sein „Alternatives Steckdosensystem“ so perfektionieren, dass selbst die sehr kritische Jury keine Optimierungsmöglichkeiten mehr sah und Thanos in Ihrem schriftlichen Feedback nur noch empfehlen Jugend froscht2konnte, „nun ein komplettes Haus mit seinem System auszurüsten“. Thanos hervorragender zweiter Platz im Bereich Technik ist dabei umso bemerkenswerten, da in dieser Kategorie, aus welchen Gründen auch immer, kein erster Platz vergeben wurde. Zusätzlich erhielt Thanos noch den mit 250€ dotierten Sonderpreis für „Erneuerbare Energien“.

Leider keinen Platz auf dem Treppchen konnten Jolanda Kröncke und Maike Haupt mit ihrem in den Medien viel beachteten Projekt „Evakuierung mal ganz anders – ein Rettungsschlauch für Hochhäuser“ im Bereich Arbeitswelt erzielen. Wie auch die anderen Gruppen hatten die beiden 16-jährigen Mädchen in den letzten Wochen noch einmal viele Stunden in die Optimierung ihres Rettungsschlauchs gesteckt, mit dem nun auch Personen mit weit über 100 Kilogramm zuverlässig evakuiert werden können. Die fast ausschließlich aus Physikern besetzte Jury zeigte sich jugend froscht3aber leider von den experimentell gefunden Lösungen wenig beeindruckt, da diese nicht in eine physikalische Theorie eingebettet und die Fragen nach der Reibungswärme nicht abschließend geklärt wurden. Aber wer weiß: vielleicht setzt sich die Idee der Beiden eines Tages ja doch noch durch und wird in Zukunft Menschenleben retten.

Auch das letzte Team von Sophie Zercher, Niklas Dietzel und Caroline Schmidt gab in den letzten Wochen vor dem Wettbewerb noch einmal alles, um ihr in der Biologie startendes Projekt „ANIMARO – schlaues Spiel nach Schnauze“ weiterzuentwickeln. So konnten die Drei noch kurz vor dem Wettbewerb eine Kunststoffkugel designen und drucken, die als Schutzhülle für den mit einem Duftmodul ausgestatteten Sphero dient. Auch das Darmstädter Echo berichtete.

Leider konnte sich auch dieses wunderbare und liebevoll präsentierte interdisziplinäre Projekt nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen und ging am Ende ebenfalls leer aus. Davon unbeeindruckt haben die drei 14- und 15- jährigen Schüler aber schon jetzt wieder ihre Arbeit an dem Projekt aufgenommen und „wollen nicht ruhen, bis ein voll funktionsfähiger ANIMARO-Prototyp fertiggestellt ist“. 

Alles in allem war die Teilnahme am 52. Landeswettbewerb für das Schuldorf Bergstraße erneut sehr erfolgreich, auch wenn es nicht für einen Landessieger und damit die Qualifikation für das Bundesfinale gereicht hat. Und auch wenn dieses Ziel in Anbetracht der übermächtigen Konkurrenz durch das Schülerforschungszentrum Nordhessen, die alleine in jugend froscht 4diesem Jahr mit acht Projekten vertreten waren, scheinbar in unerreichbare Ferne rückt, wird das Betreuerteam um Herrn Muntenau, Herrn Mencia-Martinez, Frau Dr. Leidert, Herrn Heckmann und Herrn Haxel wieder alles geben, um möglichst viele Schülerinnen und Schüler für die Naturwissenschaften zu begeistern, so dass wir uns auch nächstes Jahr wieder mit tollen Projekten der Herausforderung von Jugend forscht stellen können! 

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