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Jugend forscht Regionalwettbewerb Bergstraße 2019

Gruppenfoto 1Der Auftakt zur diesjährigen Jugend forscht-Saison fand für die Jungforscherinnen und Jungforscher des Schuldorfs Bergstraße am 23. 02. bei der BASF in Lampertheim statt. Insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler stellten sich in 11 Projekten den kritischen Fragen der Fachjurys und belegten dabei insgesamt fünf erste Plätze.

Wer kennt es nicht: ein heißer Sommer, die Sonne brennt und der Rasen wird braun. Diesem Problem widmeten sich Jonas Riemann und Dominik Kraus mit ihrem Projekt „Grün statt Braun“. Die beiden entwickelten eine spezielle Beschattung von Grünflächen und erzielten dafür im Bereich Arbeitswelt von Schüler experimentieren den 3. Platz.Wiederholungsforscher Sarthak Saxena hatte sich mit seinem Projekt „Mobile Assisted Visually Impaired Navigation“ erneut der Herausforderung gestellt, sehbehinderten Menschen  die Orientierung in Städten zu erleichtern. Seinen vielversprechenden Ansatz belohnte die Jury mit einem 1. Platz im Bereich Arbeitswelt von Jugend forscht. Zusätzlich erhielt Sarthak noch den Sonderpreis für „Projekte zur Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“.

Luke Obermeyer stellte der Jury seinen „Arche Container“ vor. Dieser schwimmfähige, modular aufgebaute Wohncontainer, der neben einem Solarfeld, auch über ein Regenwasserauffangsystem verfügt, soll vor allem in hochwassergefährdeten Regionen der Welt zum Einsatz kommen. Luke musste sich mit seinem Projekt nur Sarthak geschlagen geben und erreichte einen respektablen 2. Platz im Bereich Arbeitswelt von Jugend forscht.

In ihrem Folgeprojekt konnten Finn Bender und Florian Meyer ein künstliches „NeuronalesNetz für das Spiel Vier gewinnt“ programmieren, das regelmäßig gegen bereits existierende Spielprogramme gewinnt. Das umfassende Wissen im Bereich Informatik und die selbstbewusste Präsentation der Beiden beeindruckte die Jury, die diese mit einem 1. Platz im Bereich Mathematik & Informatik von Schüler experimentieren belohnte.

Wer kommt älteren, alleine lebend Menschen zur Hilfe, wenn sie stürzen und selbst keine Hilfe holen können? Für dieses Problem haben Benjamin Eicher, Niklas Dillen und Anton Schwarz mit ihre „K.O. Sensor“ eine Lösung gefunden. Durch ein kleinen, am Körper getragen Sensor können Stürze mit Hilfe von machine learning zuverlässig erkannt und ein Hilferuf abgesetzt werden. Für dieses ehrgeizige Projekt erhielten die Drei nicht nur den Sonderpreis „Projekte zur Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“, sondern auch den Preis „Bestes interdisziplinäres Projekt“ im Bereich Mathematik & Informatik von Jugend forscht, der automatisch zur Teilnahme am Landeswettbewerb qualifiziert.

Welche spezifische Wärmekapazität haben verschiedene Granitsorten und in wie weit eigenen sie sich als Belag einer Fußbodenheizung? Dieser Frage ging Anisha Kumar mit Ihrem Projekt „HOT GRANITE“ nach und belegte, auch aufgrund einer phantastischen Standpräsentation, in der Sparte Physik von Schüler experimentieren den 1. Platz.

Wie kann man mit einem Frühwarnsystem für Temperaturanomalien im Flugzeug der Gefahr von Feuer begegnen? Mit dieser Frage beschäftigten sich Konstantin Bachem und Sören Bender mit ihrem Projekt „TemWarn“. Ihre Lösung, ein leichtes, kostengünstiges und stabiles, dezentrales Temperatursensor-Messsystem. Dieses sehr anspruchsvolle Projekt im Bereich Technik wurde von der Jury völlig verdient mit dem 1. Platz in der Altersklasse Jugend forscht belohnt. Zusätzlich erhielten die beiden den Sonderpreis zur „Qualitätssicherung durch Zerstörungsfreie Prüfung“.

Mit ihren Ergebnissen aus dem letzten Jahr gaben sich Marc Lippock, Tim Jaeger und Marlon Hermann Herschbach nicht zufrieden. Die Drei beschäftigten sich erneut mit dem Vergleich von organischen und anorganischen Solarzellen und legten dabei den Schwerpunkt auf die relative Leistung der Solarzellen im Streulichtbereich. Nach einem intensiven Austausch mit zwei promovierten Physikern der Firma MERCK, konnten mit einem von MERCK gesponserten Versuchsaufbau die entsprechenden Leistungskurven ermittelt werden. Leider reichte es für die drei Jungforscher „nur“ für einen 2. Platz im Bereich Physik von Jugend forscht.

Ebenfalls mit einem undankbaren 2. Platz im Bereich Technik von Schüler experimentieren musste sich unser jüngster Jungforscher Tom Lippock zufrieden geben. Er untersuchte in seinem Projekt „Es klappert die Mühle …“ den Energieübertrag von mehreren selbstgebauten Wasserrädern auf Wasser und umgekehrt. Ein tolles Projekt an dem Tom auch in Zukunft weiterarbeiten möchte.

Auch Felix Wagemann trat im Bereich Technik von Schüler experimentieren an. Er untersuchte in langen und aufwendigen Messreihen die Möglichkeiten der Schalldämmung für eine Vielzahl verschiedener, teils selbst geformter Materialien. Die Jury würdigte sein Projekt „Dem Schall auf der Spur“ mit einem 3. Platz.

Das 11. Projekt des Schuldorf Bergstraße wurde der Physik Jury von Schüler experimentieren von Anna Katharina Schwarz und Leonie Alt vorgestellt. Die zwei Jungforscherinnen führten „Wärmeuntersuchungen zum Peltier- und Seebeckeffekt“ durch. Ihr Ziel: die Temperatur in einem Thermobecher möglichst lang konstant zu halten. Dafür wurden beide mit dem 2. Platz belohnt.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle erneut auch dem Diplom Graphic Designer HerrnJoachim Schreiber, der schon seit vielen Jahren ehrenamtlich unsere Schüler professionell mit Rat und Tat in der Gestaltung ihrer Plakatpräsentationen unterstützt. Ein weiterer Dank geht an die Präsentationstrainer Frau Oldenburg, Frau Madeleine Amend, Herrn Ruder und Frau Knell, die die Jungforscherinnen und Jungforscher akribisch in der Vorbereitung auf Ihre Standpräsentation unterstützt haben.

Mit der Rekordbeteiligung von 11 Projekten, von denen sich drei für den Landeswettbewerb von Jugend forscht und zwei für den Landeswettbewerb von Schüler experimentieren qualifizieren konnten, war das Schuldorf Bergstraße erneut wieder sehr erfolgreich.

Das Betreuerteam um Herrn Binzer, Herrn Heckmann, Herrn Mencía Martínez, Frau Dr. Leidert, Herrn Haxel und Herrn Schabel drücken allen Landeswettbewerbsteilnehmern die Daumen für die nächste Runde. 

Der Text wurde geschrieben von Matthias Haxel.