Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in diesem Schuljahr konnte das Schuldorf Bergstraße zum Regionalwettbewerb Bergstraße 2016, der erneut von der Firma BASF-Lampertheim ausgetragen wurde, sieben Wettbewerbsbeiträge ins Rennen schicken, von denen insgesamt vier mit einem 1. Preis, zwei mit einem 2. Preis und einem 3. Preis ausgezeichnet wurden.
Wie auch schon im letzen Jahr stellten sich die beiden Neuntklässler Benjamin Eicher und Niklas Dillen der Herausforderung „Jugend forscht“. Mit ihrem Projekt "Intelligente Solarzelle" fanden die beiden eine Möglichkeit, den Wirkungsgrad einer Solarzelle durch eine automatisierte Sonnennachführung zu verbessern. Diese pfiffige Idee wurde von der Jury mit einem 2. Platz im Bereich Arbeitswelt von Schüler experimentieren und dem Sonderpreis für Umwelttechnik belohnt.
Sören Bender aus der NAWI-Klasse 8 beschäftigte sich mit dem Problem, dass das Wasser in seinem Aquarium im Sommer häufig zu warm wurde. Um seine Aquarienbewohner vor diesen Temperaturschwankungen besser zu schützen, erfand er ein Peltierboot, das automatisiert die Wassertemperatur konstant hält. Die Jury war von Sörens Leistungen begeistert und er bekam dafür den 1. Platz im Bereich Technik von Schüler experimentieren zugesprochen.
Arne Buhmann und Thanos Drossos, ebenfalls aus der NAWI-Klasse 8, beschäftigen sich mit der Frage, welchen Einfluss die Temperatur auf die Eisennachweisreaktion hat und stießen dabei auf überraschende Ergebnisse. Dafür erhielten beide den 3. Platz im Bereich Chemie von Schüler experimentieren.
Wie sicher sind EPS Dämmstoffe? Diese Frage untersuchte Constantin Schindler aus der
8. Klasse, indem er die Feuerbeständigkeit von Styropor und Styrodur untersuchte. Constantins spannende und aufschlussreiche Arbeit wurde mit dem 2. Platz im Bereich Chemie von Schüler experimentieren gewürdigt.
In ihrem Projekt „Analyse einer LED nach Sondermetallen“ haben die beiden Schüler Anton Schwarz und Fritz Tiemann, beide aus Klasse 9, untersucht, ob das Recyceln von Gallium, Germanium und Indium aus LED-Dioden möglich bzw. profitabel ist. Ihr gelungene Ausarbeitung und Präsentation wurde von der Jury mit dem 1. Platz im Bereich Chemie von Schüler experimentieren, sowie dem Chemie-Sonderpreis bedacht.
Unter dem Titel „Verhaltenspsychologie auf den Hund gebracht“ untersuchten die Schüler Caroline Schmidt, Sophie Zercher und Niklas Dietzel das Reaktionsvermögen der Sinnesorgane bei Hunden. Mit ihren gewissenhaft durchgeführten Verhaltens- und sinnespsychologischen Test konnten sie im Fach Biologie die Jury vollständig überzeugen und erhielten auf der Siegerehrung den 1. Platz im Bereich Biologie von Schüler experimentieren, sowie einen Sonderpreis.
Das Radiometer, manchmal auch Lichtmühle genannt, dreht sich schon seit über 100 Jahren. Alina Zubrod aus der Q2 beschäftigte sich intensiv mit der Frage, wie diese Drehung zustande kommt, indem sie die verschiedenen existierenden Theorien durch mehrere Experimente überprüfte. Bei ihrer Forschung stieß Alina auf manche Überraschungen, die auch die Jury in ihren Bann zog. Diese belohnte Alinas außergewöhnliche Leistung mit einem verdienten 1. Platz im Bereich Physik von Jugend forscht, sowie einem zweiwöchigen physikalischen Praktikum an der TU Darmstadt.
Zum guten Schluss wurde auch noch Lain Mencia Martinez für seine langjährige und engagierte Betreuung von Jungforschern am Schuldorf mit dem Sonderpreis für engagierte Talentförderer ausgezeichnet.
Auch wenn das sensationelle Ergebnis vom Vorjahr mit sieben ersten Plätzen nicht ganz erreicht werden konnte, so war die Veranstaltung in Lampertheim doch wieder ein toller Erfolg für alle Schülergruppen und ihre Betreuer Matthias Haxel, Arno Heckmann, Dr. Petra Leidert und Lain Mencia Martinez. Mit der Freude über die Anerkennung der Jury bleibt jetzt die Spannung, wie es nun auf dem Landeswettbewerb weiter geht.