Ein unvergesslicher Schulaustausch in Italien
Ciao a tutti!
Es war ein kühler Wintermorgen, als wir uns alle mit Frau Sina, die diesen Austausch mit den Lehrer*innen unserer Gastschule organisiert hatte, und Frau Cipressi-Hoheisel, die Frau Sina während des Austauschs unterstützt hat, vor dem Bahnhof in Bickenbach versammelten, um uns auf den Weg nach Pavia zu machen. Die Aufregung lag in der Luft, als wir alle rennend unsere Koffer hinter uns herschleppten, da der Zug mal wieder im letzten Moment den Gleis gewechselt hatte, und uns auf den Weg in das unbekannte Abenteuer machten.
Nach einer langen Zugfahrt, mit mehreren Zügen und ein bisschen Verspätung, kamen wir endlich in Pavia an und wurden von unseren Gastfamilien begrüßt. Alle haben sich direkt sehr gut mit ihren Gastfamilien verstanden. Ich persönlich wohnte bei einer sehr freundlichen Familie, die mich mit offenen Armen empfing und mir die Schönheit von Pavia zeigte.
Am nächsten Tag begann die eigentliche esperienza – wir waren jeden Schultag in der Scuola Internazionale di Pavia (unsere Gastschule) und haben am Unterricht teilgenommen. Die meisten Fächer wurden auf Englisch gehalten und wir konnten uns ziemlich gut einbringen. Die Schüler*innen haben uns auch das Schulsystem dort erklärt, welches sehr interessant war und haben uns meistens kurz zusammengefasst, was sie in dem Fach bisher gemacht hatten, welches uns vereinfachte, am Unterricht teilzunehmen. Der Unterricht, der auf Italienisch gehalten wurde, war sehr einfach gestaltet worden, damit es auch die, die gar kein Italienisch gelernt hatten, ungefähr verstehen. Wir haben sehr viel Neues gelernt und hatten eine großartige Zeit mit unseren neuen Freunden.
Nachmittags erkundeten wir die Stadt und entdeckten ihre versteckten Schätze. An einem Tag fuhren wir sogar nach Mailand, um die wunderschöne Stadt zu besichtigen. Wir besuchten den Mailänder Dom, aßen Pizza und genossen das Leben in Italien. Am Wochenende hatten wir Freizeit und ich verbrachte die Zeit mit meiner Gastfamilie. Wir machten Ausflüge in die Umgebung, gingen einkaufen und genossen die italienische Küche.
Ungefähr sieben Wochen später kamen unsere AustauschpartnerInnen aus Pavia zu uns nach Deutschland. Wir zeigten ihnen Frankfurt und dessen Altstadt, aber der Höhepunkt des Ausflugs war es, die Umgebung vom Main-Tower aus zu beobachten. Ein weiteres Highlight war Heidelberg, mit seiner tollen Geschichte und Sehenswürdigkeiten. Viel Spaß hatten wir aber auch in Darmstadt, wo wir Schüler*innen, die Tour-Guides spielten. Vor allem hatten wir Freude daran, unseren Gästen die deutsche Kultur und unseren Lebensstil zu zeigen. Wir hatten eine großartige Zeit und unsere Freundschaften vertieften sich.
Auch bei uns in Deutschland nahmen unsere Austauschpartner*innen am Unterricht teil und wir lernten voneinander. Wir verbrachten unsere Freizeit zusammen und hatten viel Spaß. Wir spielten Lasertag, backten und lachten viel. Als die Woche vorbei war, war es schwer, sich zu verabschieden. Aber wir wussten, dass wir Freunde fürs Leben gefunden hatten und dass wir uns bald wiedersehen würden.
Der Schulaustausch war eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde. Vor allem wenn man zum ersten Mal an einem Austausch teilnimmt (wie in meinem Fall), ist es eine wunderbare Art sowohl der Geschichte Italiens näher zu kommen, als auch auf italienischer Weise Spaß zu haben. Natürlich ist es schwierig, den Ängsten und Heimweh zu entkommen, und klar hat man teilweise Bedenken, aber unsere Lehrerinnen waren zu jeder Zeit auf alles ansprechbar und ich bin sehr froh meinen ersten Austausch mit dieser Gruppe erlebt haben zu dürfen. Es war eine großartige Möglichkeit, eine andere Kultur kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und eine unvergessliche Zeit zu haben.
Grazie per questa opportunità. A presto!
Text: Cleopatra Bozdog (9fG)
Fotos: Stefania Sina