175 Jahre Paulskirche: Unsere Demokratie - Unsere Freiheit
Am 13. Juni 2023 fand für die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe (Q2) von 12.30 Uhr bis 14.30 Uhr in der Aula des Schuldorfs ein Ein-Personen-Theaterstück (mit anschließender Gesprächsrunde) zum Jubiläum der Paulskirche statt. Die Schülerin Antonia Dächert berichtet:
„Einigkeit und Recht und Freiheit“ ist das Ein-Personen-Theaterstück, von und mit Tino Leo, welches die Revolution von 1848/49 und die Gründung der Paulskirche auf eine informative, aber dennoch interessant und unterhaltsam gestaltete Weise präsentiert.
Antonia Dächert schreibt dazu:
Als Erzähler fungiert Adam von Itzstein, welcher Abgeordneter der Frankfurter Paulskirchenversammlung war und das Publikum durch das Stück begleitet. Durch den Wechsel in andere Rollen, wie den Fürsten von Metternich oder den Preußischen König, erhält der Zuschauer einen Einblick in die Umstrittenheit der Revolution und die Ansichten verschiedener Bevölkerungsschichten. Deswegen finden auch Personen aus der Mitte der Bevölkerung ihren Eingang in das Stück, auch eine Dame kommt, wenn auch politisch ausgeschlossen, dabei zu Wort. 
Das Schauspiel ist durch seine extravaganten Rollen sehr unterhaltsam. Durch Gesang, plötzliche Rufe und die Einbindung des Publikums lässt die Aufmerksamkeit an keinem Punkt nach. Das Stück wird vom Publikum trotz des „sehr trockenen Themas“ dennoch als sehr unterhaltsam empfunden. Großen Respekt hat sich der Darsteller vor allem durch die Form seines Stückes verdient, denn obwohl er das Stück alleine spielt, bleibt jede seiner Rollen durch ihren einzigartigen Charakter im Gedächtnis. „Geschichte kann auch mal nicht langweilig sein“, war ein häufiges Lob des Auditoriums an den Schauspieler im anschließenden Podiumsgespräch nach der Vorführung, denn das schauspielerische Talent und seine präsente Art überzeugte viele Schülerinnen und Schüler.
Die Schülerin Timea Jarz schildert ihre Eindrücke vom Stück folgendermaßen:
Zum einen war ich sehr überrascht wie gut der der Künstler Tino Leo die einzelnen Rollen rübergebracht hat, sowie jeden Rollenwechsel sichtbar und hörbar erkennbar gemacht hat. Überrascht war ich, da ich mir vor dem Theater nicht vorstellen konnte, wie eine Person zehn Charaktere spielen kann und jede Rolle authentisch rüberbringen kann. Jedoch hat Tino Leo mich vom Gegenteil überzeugt. Von jeder Perspektive konnte ich jede Emotion selbst spüren, wodurch ich das ganze Theater lang mit den Charakteren mitfühlen konnte. Dies machte das ganze Theaterstück authentischer und nicht so monoton. Ein weiterer positiver Eindruck war die Sprache. Durch teils altdeutscher Sprache mit neuer moderner Sprache konnte man die Geschichte der Revolution von 1848/49 besser verstehen. Als Fazit kann ich sagen, dass ich sehr positiv überrascht vom Theater bin und ich vieles neues gelernt habe, da ich die Charaktere jetzt besser verstehe, sowie ihre Emotionen während der Revolution.
Weitere Informationen zum Stück und zum Künstler findet sich HIER.
Text: Antonia Dächert und Timea Jarz
Fotos: Hessische Staatskanzlei und Nelly Herbert